Deutschlandradio Breitband – Kabellose Störer und digitale Verteiler

Störerhaftung, Freifunker und die Wissensgesellschaft


Foto: CC-BY Flickr/g7ahn

Die Breitband-Sendestunde dreht sich am morgigen Samstag um die Frage, wie sehr die Störerhaftung das Netz stört und Freifunker an einer Entstörung arbeiten, wie die digitale Kultur des Teilens aussieht und warum sportliche Siege oder Niederlagen im Netz so spannend sind.

Weitere Themen der Sendung sind:

Störerhaftung vs. freie Netze
Die Rolle offener Netze für eine funktionierende Wissensgesellschaft

Kein Kampf gegen Windmühlen
Freifunker schaffen offene Netze über unseren Dächern

In diesem Zusammenhang sei auch nochmal auf die Freifunk-Initiative sowie der Inititative “Echtes Netz” der Digitalen Gesellschaft hingewiesen.

Teilen und Teilen lassen
– Philippe Aigrains “Sharing: Culture and the Economy in the Internet Age”

Sieg oder Niederlage
– Der Hype um die digitale Fussballtipp-Kultur

Natürlich darf auch die Netzmusik nicht fehlen. Die morgige kommt von onehandedmusic.com (Motto der Breitband-Redaktion: Indie, aber kein Netlabel und vor allem kein Dogma)

Scheint wieder eine spannende Sendung zu werden.

Chaosradio und Ponies…

Bei der letzten Ausgabe des Chaosradios (CR178) ging es um “Freundschaft, Ponies und Cumberbitches” oder um Fantum, Fan-Fiction und die Serie “My Little Pony – Friendship is magic”.

Popkulturelle Phänomene, die im Netz ein Eigenleben erhalten sind schon seit Jahrzehnten wissenschaftlicher Gegenstand der Forschung. Während die Fankultur jedoch als überwiegend jung und weiblich wahrgenommen wird, bieten Fernsehsendungen wie My Little Pony einer zunehmend wachsenden, männlichen Fangemeinde die Möglichkeit, sich aktiv mit Rezeptionsweisen und der Sichtbarmachung dieser Rezeption auseinanderzusetzen.

Wir wollen uns in dieser Sendung mit Popkultur auseinandersetzen und stellen uns die Frage, wie manche Produkte es in das kollektive Bewusstsein von Fangemeinden schaffen, während andere das nicht tun. Was ist der Reiz von Slashfiction und Memes bezogen auf Fandoms und warum hecheln alle hinter kleinen Zeichentrickponies mit einfachster Moralvorstellung hinterher?

Eine kleine Reise in die flauschigen Tiefen der Fankultur mit Henryk (Ponyexperte) und Tina (Slashfiction-Auskennerin). (Und einem Moderator, der sich vor kleinen bunten Pferden fürchtet.)

Hier die mp3: CR178 – Freundschaft, Ponies und Cumberbitches

Wie immer sehr empfehlenswert. Auf alle Fälle sehr amüsant und am Ende kann man sich vielleicht auch überlegen, ob man sich danach noch eine Folge des Themas anschaut, damit man auch weiß, über was die 3 im Studio gesprochen haben – sie beziehen sich übrigens auf die ersten beiden Folgen der Serie:


In Deutsch läuft das ganze derzeit bei Nickelodeon, aber ich persönlich bevorzuge die englischsprachigen Versionen von Serien.

Videos from re:publica 12 – Talk from Jérémie Zimmermann on how to win the “War against sharing”

I’m usually not writing in English in my blog, but from time to time it might be handy.

On the last re:publica, Jérémie Zimmermann – the spokes person and Co-founder of La Quadrature du Net held a talk about “Toolbox and Strategies for Winning the “War on Sharing” in the EU”. Meanwhile the video is online and I did the work to do a transcript of it; mostly because I think Jérémie has some very important things to tell.

So, first of all: Here is the video

And here is the transcript. It might not be perfect as I did this for the first time. If there are any mistakes, feel free to put a comment below. Thanks. (you can of course download (Open Document Format) it, reshare it, whatever you want.)

Transcript: Toolbox and strategies for winning the “war on sharing” in the EU

[00:12] Hi everyone, thank you for being here.

I’m Jérémie Zimmermann. I’m the Co-founder and spokes person of La Quadrature du Net, we are a citizen organisation defending fundamental freedoms online – you may know about our work – we are building a kind of citizen toolbox to help everyone understand what is going on when our freedoms online are attacked and tools to help everybody participate in the debate.

We have been mostly busy in the last three years kicking ACTA’s ass. You may have heard of it, but the job is not done yet. And this is partly what i’m going to tell you tonight.

[00:54] I come here with a kind of a bad news, then a kind of a good news and a little bit of of a plan.

The bad news is that there is a war going on. You may be aware of that. This war is the “war against sharing”. Those copyright industries have been waging it of the last 15 years. They have been trying to push all the repressive measures you’ve heard about from the DMCA[1] in the U.S. to the EUCD[2] and the IPRED[3] in the EU and various national transpositions of all this.
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#Blockupy Frankfurt – Die Demo

@kevusch und @pyth2_0 haben schon sehr ausführliche Protokolle über alle 4 Blockupy-Tage geschrieben, daher bleibt mir selbst nicht mehr so viel zu sagen, zumal sich ihre Beobachtungen mit denen, die ich machen konnte, sehr gut decken.

Deshalb beschränke ich mich darauf, die Bilder von der Demo hier rein zustellen. Die Fotos stehen alle unter der CreativeCommons-Lizenz BY-SA (Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland (CC BY-SA 3.0)).

Da saß ich nun und konnte nicht anders…

Nachdem ich schon den ganzen Vormittag das Geschehen um Blockupy auf Twitter (#blockupy) verfolgt hatte, konnte ich nicht mehr. Ich packte meine Kamera ein, ließ alle Ausweise zu Hause und machte mich auf den Weg nach Frankfurt.

An der U-Bahn-Station Bad Homburg/Gonzenheim (Endhaltestelle U2) glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen. Da standen Mannschaftswagen der Polizei und gleich noch ein Trupp von denen an der U-Bahn. Innerlich stellte ich mich ja schon mal darauf ein, wieder weggeschickt zu werden, doch man behelligte mich nicht weiter. In der U-Bahn traf ich dann jemanden, der gerade durch Bad Homburg gefahren ist. Am S-Bahnhof war wohl auch Polizei und jeder der mit Rucksack oder ähnlichem unterwegs war, ist angehalten oder befragt worden.

Seit wann muss man sich als freier Bürger dafür rechtfertigen, sich im öffentlichen Raum zu bewegen? Was hat diese Betonköpfe geritten, 5.000 Polizisten in Marsch zu setzten? Was bringt den CDU-Fraktionschef Christean Wagner dazu, folgendes zu behaupten:

“Die Politik muss im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger mit aller Entschiedenheit den Rechtsstaat verteidigen. Bei der letzten gewalttätigen Demonstration in Frankfurt hatten Bürger Angst um ihr Leben. Da muss der Staat konsequent durchgreifen. Auch diesmal gab es ja eine große Anzahl von Aufrufen, die deutlich machen, dass Gewalt gewollt ist. Das macht sehr deutlich, dass ein Teil der Demonstranten nicht das Recht auf freie Meinungsäußerung nutzen will, sondern die wollen Randale und wie sie es ja selbst wörtlich sagen: Krieg.”

  1. Ich bin auch Bürger dieses Staates. Beschützt der Staat meine Grundrechte, wenn 5.000 Polizisten – z.T. in Kampfmontur – in Frankfurt sitzende, tanzende, trommelnde, friedliche Demonstranten umstellen?
  2. Wo war heute Gewalt? Und von wem?
  3. Trommeln und Tanzen ist also Randale? Jaja, Witzbold.

“Der Staat muss rechtmäßige Demonstrationen aushalten. Darüber gibt es keinen Streit. Hier geht es aber darum, dass in schwerer Weise strafrechtlich relevante Gesetze verletzt werden. Das muss der Staat mit aller Macht mit rechtsstaatlichen Mitteln bekämpfen.”

  1. Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln. (Artikel 8 (1) GG)
  2. Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet. (Artikel 11 (1) GG)
  3. In keinem Falle darf ein Grundrecht in seinem Wesensgehalt angetastet werden (Artikel 19 (2) GG)

Tragisch nur, dass der Kerl Jurist ist und einmal Justizminister war. Nun gut, bei solchen Fundamentalisten aus dem CDU-Lager kann man sich jedwede Diskussion eigentlich schenken. Zum Glück weiß ich, wen ich bei der nächsten Landtagswahl in Hessen nicht mehr wählen werde.

Auf dem Weg zur Paulskirche (bin bis zum Schweizer Platz gefahren und ab da gelaufen) bot sich mir folgendes Bild.

Blick aufs Bankenviertel vom Schweizer Platz aus

Blick aufs Bankenviertel vom Schweizer Platz aus

Blick aufs Bankenviertel vom Schweizer Platz aus

Blick aufs Bankenviertel vom Schweizer Platz aus

An der Paulskirche standen immer noch die Demonstranten, umringt von Polizei. Es ist bizarr: Die Paulskirche, der Ort des 1. Deutschen Parlamentes, dort wo 1848 die Hoffnung auf Freiheit und Demokratie keimte, stehen Menschen und halten das Grundgesetz in die Höhe und singen “Die Gedanken sind frei”.

Der Paulsplatz in Frankfurt

Der Paulsplatz in Frankfurt

Weiter zum Römer, wieder Polizei. Also n bisschen herumgelaufen, am Dom vorbei und schon war ich dort. Die Stimmung war klasse, eine Trommlergruppe spielte, die Leute lagen/saßen in der Sonne, ein paar Zelte standen am Römerbrunnen und die Statue hatte eine Anonymous-Maske verpasst bekommen. Nur die Polizeitruppen erinnerten daran, dass man nicht auf einem Happening war.

We are Anonymous...

We are Anonymous...

Big Brother?

Big Brother?

Polizeiaufgebot

Polizeiaufgebot - Wer sperrt gerade wen ein?

Occupied

Occupied

Jetzt weiß ich, wie es den Leuten im Wendland immer geht, wenn ihr Ortschaften von der Polizei umstellt werden. Wie es ist, wenn der Staat mit seinem Gewaltmonopol auftritt. Ich gebe offen zu: Ich hatte heute Angst vor diesem Staat. Aber ich werde am Samstag nach Frankfurt gehen und ich werde demonstrieren und ich werde friedlich sein. Des Friedfertigkeit ist unsere Waffe und die Grundrechte unser Schild. Wir haben nichts anderes.

In diesem Zusammenhang verweise ich auf den Blogbeitrag von Opalkatze: #Blockupy: Ich bin empört – …Kaffee bei mir?

Mehr Bilder habe ich auf meinem flickr-Profil abgelegt. Alle Bilder stehen unter CreativeCommons BY-SA 3.0 de Lizenz.

Wut…

…kommt gerade in mir hoch, wenn ich diese Scheiße sehe, die gerade in Frankfurt abgeht. Da wollen ein paar Demonstranten friedlich gegen Globalisierung und die stellenweise verkorkste Rettungspolitik auf die Straße gehen und Staat (Stadt Frankfurt) und – teilweise – die Medien reagieren völlig überzogen und Panisch.

Da wird in Frankfurt mal eben so fast alle Aktionen/Demonstrationen von Blockupy verboten, da werden durch die Polizei mehrere Haltestellen (U-/S-Bahn, Straßenbahnen) gesperrt und das Occupy-Camp geräumt. Da werden Busse mit mutmaßlichen Teilnehmern aus Brüssel und Berlin von der Polizei abgefangen und die Fahrgäste mit Verweisen und Haftandrohungen terrorisiert. Und das alles bloß, weil möglicherweise ein paar gewalttätige Demonstranten kommen könnten. Und dann liest man auf Twitter folgendes:

Wegen ein paar Demonstranten, die an der Hauptwache tanzen so ein Aufstand?

Als Bürger frage ich mich da nun:

Wo ist die Verhältnismäßigkeit?
Wo ist die Ausgewogenheit?
Wo ist das Recht auf Versammlungsfreiheit?
Mit welchem Recht tritt der Staat an und schafft de-facto einen Ausnahmezustand in Frankfurt, einer deutschen Großstadt, die für sich in Anspruch nimmt, liberal zu sein?

Vielleicht sollte man folgendes Bedenken:

Wenigstens stellt sich langsam eine gewisse Medienkritik an diesem Verhalten ein:

Ich werde, schon aus diesem Grund, am Samstag auf die Demo gehen. Und ich werde wohl folgenden Text auf mein Demoschild schreiben:

Wenn das Tanzen verboten wird, weisst du, dass du nicht mehr in Freiheit lebst #blockupy #freiheitstattangst

Nachtrag: Auf Cams21 finden sich Livestreams von den Events.
@hr-Online versucht sich an einer möglichst objektiven Berichterstattung.

Anonymous ruft zu einem europaweiten Protesttag gegen INDECT am 28.07.2012 auf

Hier die Videos, hier die englische Version:

und die deutsche Version:

Und der Text:

Liebe Aktivisten für den Schutz der Privatsphäre,
liebe Menschen aus der ganzen EU, liebe Mütter und Väter,
Schwestern und Brüder, Töchter und Söhne.

Seit 2009 hat die EU das Projekt INDECT mit Millionen von Euro subventioniert.
Auch wenn einige Medien bereits über die vernetzte Überwachungstechnologie berichtet haben, wissen nur wenige EU Bürger, was dies sein soll.
Die Umsetzung von INDECT zielt darauf ab, auffälliges Verhalten zu analysieren und Verbrechen zu verhindern, noch bevor sie passieren. Dies bezieht sich sowohl auf das virtuelle Leben, als auch auf die Realität.
Dies klingt nicht nur verrückt, es ist auch ein tiefer Eingriff in unser Grundrecht auf Privatspähre, denn die Kameras sind in der Lage, persönliche biometrische Merkmale von Personen zu scannen und diese Informationen mit digitalen Dateien und Datenbanken, wie z.B. sozialen Netzwerken, abzugleichen.
Somit kann jede Person zurückverfolgt und überwacht werden, denn jeder, der sowohl im Internet als auch in der Realität, “anormales” Verhalten oder Äußerungen zeigt, welches das System als bedrohlich befindet, ist potenziell verdächtig.
Wir haben die Offenlegung unserer privaten Daten lange genug toleriert. Die Menschen haben es akzeptiert, als potentielle Terroristen und Kriminelle behandelt zu werden, denen mehr und mehr ihre grundlegenden Rechte entzogen werden, um den Überwachungsinstitutionen größere Macht über sie einzuräumen.
Unsere Grundrechte wurden uns nicht selbstverständlich gegeben, zahlreiche Generationen vor uns haben hart für sie gekämpft — lasst es uns nicht zulassen, dass man sie uns wieder wegnimmt!
Solche Situationen sieht man heutzutage bereits in Spanien, wo der einfache Aufruf zu Protesten von der Regierung als Straftat gewertet wird. Da auch das Recht zu Protestieren ein grundlegender Teil des Rechts auf freie Meinungsäußerung ist, sollten wir die immer größer werdenden undemokratischen Einflüsse in der EU, die sich meist unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung verstecken, nicht tolerieren.
Deshalb sollten wir JETZT aktiv werden — erzählt den Bürgern der Europäischen Union von diesem Projekt, das so viele Jahre geheim verhandelt wurde. Wir müssen eine öffentliche Aufmerksamkeit schaffen und die Leute dazu bringen, für ihre Recht zu kämpfen und auf die Straße zu gehen!
Darum bitten wir euch, wendet euch an die Organisationen in eurer Region, die sich für den Schutz der Privatsphäre einsetzen, damit sie sich dem Protest anschließen. Entwerft Flyer oder anderes Informationsmaterial über INDECT und organisiert Paperstorms oder ähnliches.
Übersetzt diese Botschaft in eure Muttersprache und verbreitet sie!
Lasst uns gegen INDECT in gleicher Weise protestieren, wie wir es gegen ACTA zu Beginn des Jahres getan haben und noch immer tun.
Lasst uns europaweite Proteste am 28. Juli 2012 anstreben!

We are Anonymous
We are Legion
We do not fight for slavery, we fight for liberty
In the name of democracy,
Let us all unite!
Expect us

Urheberdebatte

Die Debatte kocht jetzt so langsam hoch. Nachdem das Handelsblatt mit den Tatort-Autoren vorgelegt hat, hat letzte Woche DIE ZEIT (frage mich, was die Redaktion geritten hat, naja Aufmerksamkeit haben sie bekommen), mit der Veröffentlichung dieses komischen offenen Briefes die 2. Stufe gezündet.

Das Echo hat da nicht lange auf sich warten lassen. 3 sehr gute Blog-Artikel zum Thema sind:

Hier die offenen Briefe/Petitionen, um die es im einzelnen geht:

Und Linus und Tim haben sich in der aktuellen 23. Ausgabe vom Logbuch Netzpolitik auch über das Thema unterhalten (Dauerbrenner halt)

In ihrem Artikel weist Vera Bunse (@opalkatze) auf folgendes hin:

Der unscheinbare Satz fordert nichts anderes als den Einsatz geeigneter technischer Mittel, die mächtig genug sind, die immensen Datenmengen zu kontrollieren. Es handelt sich um die Anwendung maschinell gesteuerter Programme, etwa zur Deep Packet Inspection, oder um Trojaner zur Online-Durchsuchung und -überwachung. Bisher werden solche Applikationen nur von autoritären Staaten und zur Spionage eingesetzt. Ihre Aufgabe ist die vollständige Kontrolle. Ihre Anwendung setzt zwangsläufig die anlasslose Vorratsdatenspeicherung voraus, um gegebenenfalls den gerichtsfesten Beweis für einen Rechtsverstoß erbringen zu können.

Solche Maßnahmen durften bei uns bisher ausschließlich bei Gefahr für die öffentliche Sicherheit und unter strengsten Auflagen angeordnet werden, das Etikett Terrorismus wurde jedoch immer schneller aufgeklebt. Künftig werden sie marginalisiert und privatisiert, indem man beispielsweise die Provider zur Überwachung der Datenpakete und Herausgabe der Nutzerdaten verpflichtet. Der Staat gibt die Verantwortung an die Privatwirtschaft ab und stellt sich damit selbst außerhalb von Recht und Gesetz. Das sagt viel über sein Menschenbild aus.

Da wundert es nicht, wenn bspw. Michael Seemann die Abschaffung des Urheberrechts fordert (SPON / Blog), nach dem Motto: Lieber Urheberrecht weg, als Freiheit weg.

Thomas Stadler gibt zu bedenken:

[..]wer sich auf Eigentumsrechte beruft, muss auch anerkennen, dass das Eigentum der Sozialbindung unterliegt (Art. 14 Abs. 2 GG). Weil die Schaffung eines Geisteswerkes auch einen sozialen Prozess darstellt – und hier unterscheidet sie sich nochmals grundlegend vom Sacheigentum – ist die Sozialpflichtigkeit des “geistigen Eigentums” sogar besonders stark ausgeprägt, nicht zuletzt auch wegen ihrer enormen Bedeutung für den Bereich der Bildung und der Kultur.

Fazit: Wenn jemand auf Euch zukommt und von “geistigem Eigentum” spricht, werft doch mal ein “Eigentum verpflichtet…” zurück und schaut, wie derjenige reagiert.

Und vielleicht sollte man darüber nachdenken, den Urhebern wirklich einen Gefallen zu tun und sie vor Vertragsklauseln, mit denen Sie jedwede Verwertungsrechte abtreten, schützen.

Ach ja: Am 09. Juni ist die 3. Anti-ACTA-Demo in Frankfurt am Main. Bin mal gespannt, ob die Debatte dort einen Widerhall finden wird.

Bilder von der re:publica 2012

So, ich habe nun endlich die Zeit gefunden, alle Bilder der re:publica auf flickr hochzuladen. Hier sind sie nun:

Unter dem Tag rp12 findet man dort noch viel mehr.

Bis ich meine Eindrücke von der re:publica sortiert habe, wird noch etwas Zeit ins Land gehen. Zum einen muss sich das ganze noch setzen, zum anderen muss ich mir auch manche Panels nochmal anschauen und die Videos kommen erst in den nächsten Tagen online.

Folgendes Filmchen will ich aber dennoch schon mal zeigen: Bohemian Rhapsody re:publica 2012