Willkommensgedanken…

Dies gleich vorweg: Diese Seite wird keinen wirklichen Sinn haben. Es ist meine eigene Spielwiese, auf der ich manchmal über irgendwelche Dinge laut nachdenken werde, irgendwelchen Kram mache oder irgendwelche Links poste.

Wer ist also die Person hinter dem Schrieb hier? Nun, eigentlich nur einer der vielen User, die dieses ominöse Ding namens Internet durchwandern.

An das Netz bin ich auf die altmodische Weise geraten; über die Uni als Student, im 2. Semester im Winter 97/98 als Uni-Streiks waren. Es gab die ersten Seiten im Netz zu dem Thema und die ersten Foren, in denen über das ganze diskutiert worden ist. Und natürlich die Neugier.

Am Anfang konnte man nur an ein paar wenigen Terminals in der FH surfen. Selbstredend waren die immer überlaufen und die Leute standen Schlange. Es war die Zeit als Yahoo noch einen redaktionellen Index hatte und die Leute noch mit Compuserve online gingen oder BTX nutzen (oder es versuchten?). Und es nervte, in der FH oder der Uni in Frankfurt immer auf das nächste freie Terminal warten zu müssen. Ein eigener Zugang musste her. Nur welcher?

  • BTX? Zu eingeschränkt, zu umständlich, zu teuer (typisch Post eben) und vor allem: Nicht wirklich Internet
  • Compuserve? War schon mehr Internet, aber irgendwie auch zu eingeschränkt und zu teuer (für einen studentischen Geldbeutel zumindest)
  • Uni-Zugang? Hm, war simpel zu bekommen und billig.

Also Studi-Ausweis einpacken, zum Uni-RZ gehen, Zettel ausfüllen, abgeben, Zettel mit Zugangsdaten zurück bekommen + Anleitung, nach Hause gehen, DFÜ-Verbindung einrichten, einloggen

Online!

Ohne Limits – OK 28,8er Analog-Modem aber egal, es lag einem die Welt zu Füßen. Man konnte surfen, wohin man wollte, klickte sich von Link zu Link ohne daran zu denken, ob man das nun durfte (Disclaimer Anyone?). Links waren dazu da, ihnen zu folgen. Die Seiten der NASA, die ersten Online-Auftritte von Zeitungen, Seiten von anderen Universitäten, private Homepages, die mit viel Liebe, Wissen und Enthusiasmus erstellt worden waren, das Usenet, in dem man auf viele Fragen eine Antwort fand oder User, die einem dabei halfen selbst eine Antwort zu finden.

Das Netz war voll mit Informationen und Leuten, die der Überzeugung waren, dass das Internet eine tolle Idee ist, das Informationen frei sein sollten und Computer ein tolles Werkzeug sind um die Welt ein Stückchen besser zu machen. Ja, es war naiv, idealistisch und dadurch irgendwie menschlich.

Wer sagt uns eigentlich, dass man Träume aufgeben soll?

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