Auch dieses Jahr findet in Berlin wieder eine Demo unter dem Motto “Freiheit statt Angst” statt. Auch dieses Jahr geht es um den Schutz unserer (digitalen wie realen) Bürgerrechte und gegen die zunehmende Überwachung. Auch dieses Jahr wird die Demo von einem breiten Bündnis getragen und auch dieses Jahr bitten die Veranstalter um Spenden.
Zu unser aller Leidwesen hat sich an der grundlegenden Situation – trotz der Internet-Enquete und den Gesprächskreisen unter dem ehemaligen Innenminister Thomas de Maizière – nichts geändert. Grundrechte werden weiterhin nicht ernst genommen (oder sogar als “Modeerscheinung” relativiert) und die einzige Lobby, die für die Grundrechte eintritt, sind wie, die Bürger dieses Landes.
Was kann man also tun?
- Informiert Euch: Hinterfragt, warum die Befugnisse der Ermittlungsbehörden seit Jahren immer weiter ausgebaut werden. Warum werden z.B. bei immer mehr Delikten DNA-Proben genommen und nicht mehr nur bei schweren Straftaten wie Sexualdelikten, Körperverletzung, Freiheitsentzug oder Mord?.
Hinterfragt, ob es dabei wirklich nur um die bösen Terroristen, Schwerverbrecher oder “Kinderschänder” geht oder ob nicht andere Motive dahinter stehen (Macht oder Kontrolle z.B.). - Geht auf die Freiheit-statt-Angst-Demo, wenn es sich einrichten lässt.
- Unterschreibt die Bundestags-Petition gegen die Vorratsdatenspeicherung
- Lest euch den offenen Brief des Gen Ethischen Netzwerk e.V. u.a. durch und unterzeichnet diesen ggf.
- Die Digitale Gesellschaft sucht Ideen/Anregungen/Konzepte für eine Kampagne gegen die Vorratsdatenspeicherung. Wenn du also eine Idee hast, beteilige Dich.
- Diskutiere mit Freunden, Verwandten über das Thema. Lass den Satz “Ich habe nichts zu verbergen” nicht gelten.
Diese Liste kann man vermutlich beliebig verlängern, aber fürs erste soll es das gewesen sein.
Ansonsten gilt der 3. Satz der Hacker-Ethik: Mißtraue Autoritäten – fördere Dezentralisierung
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