Wenn die Provider mit der EU über Netzneutralität sprechen…

…kann ja nur (man möge mir die Wortwahl verzeihen) Scheiße bei herum kommen. Passenderdweise haben die Telekomiker das Konstrukt “Internet of Choices” getauft. Die Details kann man auf vasistas nachlesen, dort ist auch das pdf verlinkt, dass die Komiker mit der EU ausbaldowert haben.

Hier ist meine Interpretation dieser Idee unserer Telekomiker:

Brandneu: Internet of choices

Man darf zwischen Scheiße und Scheiße wählen, tolle Wahl...

Die Grafik steht übrigens unter CC BY-SA (volkersworld.de)

[Update] Wenn man es genau nimmt, ist die Einführung von Qualitätsklassen ein Antifeature, sprich man macht ein funktionierendes Produkt (Internet) mit Absicht schlechter. Wenn die Kunden dann die ursprünglichen Eigenschaften wiedererlangen wollen, müssen diese dann “Upgrades” kaufen.

In einem Artikel auf Zeit-Online (Die Technikmafia) wird dieses auch als moderne Form der “Schutzgelderpressung” bezeichnet.

Wenn die EU also den Internet-Providern die Einführung von Qualitätsklassen erlaubt, stellt sie ihnen damit quasi einen digitalen Kaperbrief aus. Eine andere Formulierung wäre digitales Raubrittertum.


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CC BY-SA 4.0 This work is licensed under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License.