Normalerweise rege ich mich ja nicht so über irgendwelche Stürme im Wasserglas auf, aber was im Moment um die neue Digitale Gesellschaft e.V. i.G. abgeht, spottet schon jeder Beschreibung.
Klar, es ist sicher nicht alles super gelaufen bei der Gründung, aber warum gibt man dem Ganzen nicht einfach mal eine Chance und lässt die Leute dort erstmal machen?
Nein, statt dessen wird – typisch Deutsch – gemault, genölt und gezetert, was die Tastatur hergibt.
Die – meiner Meinung nach – besten Kommentar hat bis dato opalkatze abgegeben, zumindest reflektiert und ausgewogen.
[Update] Gestern noch einen super Beitrag von auf Carta.info gefunden: Lena Reinhard – Abwehrreflexe, die METTPARTEI und Grundsatzfragen an die Endnutzer digitaler Geräte
Gestern Abend ist mir noch ein wunderbares Bild für dieses ganze Theater eingefallen:
Da ist ein Garten, in dem ein ätzendes Zeug wuchert, das weg muss. Am Gartenzaun stehen reihenweise Leute und philosophieren darüber, ob das im Garten nun Unkraut ist, ob man es wegmachen sollte und wenn ja wie… wärend die tagein, tagaus reden, reden und nochmal reden, wächst das Zeug munter weiter. Irgendwann finden sich dann ein paar Leute, die Spaten, Hacken, Scheren, u.s.w. in die Hand nehmen, in den Garten gehen und einfach anfangen das Zeug wegzuräumen.
Statt denen im Garten nun Hilfe anzubieten, stehen manche immer noch am Gartenzaun und reden über das wie und ob und überhaubt oder beschimpfen sogar noch die Leute im Garten, die angefangen haben das Unkraut ausm Garten zu räumen.
Tja, der Garten, das ist die Netzpolitik. Das Unkraut ist hinreichend bekannt. Die im Garten sind die Leute von AK-Zensur, AK-Vorrat, Foebud, Mogis, EDRI, der dg sowie diejenigen in der Eidg sitzen oder die zu den Netzpolitischen Dialogen (letzteres wurde damals ja als de Maizière Kaffeekränzchen verspottet) gegangen sind.
Nun kann sich jeder überlegen, wie er den Leuten im Garten helfen will, aber am Gartenzaun stehen und Reden hilft denen allen kein bischen weiter. Dann macht wenigstens einen auf Cheerleader.
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